Genau wie Restaurants und Cafés haben Pizzalieferdienste ihre Stammkunden. Mit der Zeit lernen die Fahrer der Pizzeria Domino's ihre Kunden sogar ziemlich gut kennen. Doch es gibt einen Unterschied: Die Fahrer sehen, wo die Kunden leben und wie ihr Zuhause aussieht.
Als die Pizzaausfahrerinnen Angela Nguyen und Sarah Hughes das Zuhause ihres Stammkunden sahen, wussten sie, dass sie handeln mussten. Die beiden Frauen, bei denen es sich um Mutter und Tochter handelt, gingen über ihre Pflicht hinaus um dem 76-jährigen Lee Haase zu helfen.
Angela Nguyen War Nicht Immer Eine Pizzabotin
Angela Nguyen lebt in Anika County, Minnesota und arbeitet dort als Pizzaausfahrerin für Domino's. Doch das war nicht immer ihr Job. Zuvor hatte Angela als Hauskrankenpflegerin in Minnesota gearbeitet.
Angela erzählte der Zeitung The Atlantic: „Ich kümmerte mich um den Haushalt für Menschen mit AIDS und HIV. Dann wurde meine Abteilung dichtgemacht. Man bot mir eine Stelle im Hospiz an, doch da eine meiner Töchter in meiner Zeit als Krankenpflegerin starb, war es zu schwierig für mich, mit Leuten zu arbeiten, die im Sterben lagen. Also bin ich gegangen."
Ihre Tochter Arbeitete Für Domino's
Nachdem sie die Hauskrankenpfleger in Minnesota verlassen hatte, sah Angela sich nach einem neuen Job um. Sie kümmerte sich oft um ihre Enkelkinder und brauchte deshalb eine Stelle mit flexiblen Arbeitszeiten. Angela entschied, sich als Pizzaausfahrerin bei Domino's zu bewerben, wo auch ihre Tochter Sarah arbeitete.
Schon bald war sie in ihrem neuen Job eingearbeitet und eine der beiden Frauen konnte stets zu Hause sein, um sich um die Kinder zu kümmern.
Sie Hatten Dieselben Kunden, Inklusive Lee Haase
Angela teilte der Zeitung The Atlantic mit: „Ich half ihr (Sarah) viel aus und passte auf die Kinder auf. Ich bekam einen Job bei Domino's und arbeitete die gegenteilige Schicht. Der Job war so flexibel, dass ich die Kinder hatte, wenn sie arbeitete und andersherum."
Beide Frauen lieferten Pizza in ihrer Heimatstaft in Anoka County aus. Oft gehörten dieselben Kunden zu ihren Routen, so wie Lee Haase.
Lee War Stammkunde Bei Domino's
Ein Kunde, mit dem Angela und Sarah immer rechnen konnten, war der 76-jaehrige Lee Haase. Auch er lebte in Anoka County und bestellte jeden Samstag eine Pizza von Dominos. Angela erzählte USA Today, dass seine Bestellung immer zur gleichen Zeit kam.
„Um 10.15 Uhr kam Lees Bestellung rein. Er bestellte jeden Samstag." Mindestens einmal die Woche also fuhren Angela oder Sarah zu Lees Wohnwagen und brachten ihm seine Lieblingspizza.
Lee Hatte Ein Furchtbares Jahr
Das Jahr 2015 war unglaublich schwer für Lee. Eine ganze Reihe unglücklicher und unvorhersehbarer Ereignisse stellte sein ganzes Leben auf den Kopf. Zuerst wurde sein Haus bei einem Sturm beschädigt. Um es wieder bewohnbar zu machen, wäre viel Arbeit notwendig gewesen. Doch diese Ersparnisse hatte Lee nicht. Er war gezwungen, in einen Wohnwagen auf seinem Grundstück zu ziehen.
Dann geschah etwas Tragisches. Bei einem Snowmobil-Unfall kam sein Sohn unerwartet ums Leben. Lee war untröstlich und das Glück hatte ihn verlassen. Doch das hielt ihn nicht davon ab, freundlich zu seinen Mitmenschen zu sein und optimistisch in die Zukunft zu blicken.
Der Wohnwagen War In Schlechtem Zustand
Da sein Haus nicht mehr sicher bewohnbar war, zog Lee in den Wohnwagen auf seinem Grundstück in Minnesota. Doch auch der Trailer befand sich in schlechtem Zustand. Mit 76 Jahren hatte Lee nicht mehr viele Möglichkeiten. Doch als die Dominos-Pizzabotin Sarah, Angelas Tochter, sah, wie er lebte, fühlte sie sich nicht wohl bei dem Gedanken.
Das Dach des Wohnwagens und die Wände waren verrostet und verfielen immer mehr. Derselbe Sturm, der sein Haus zerstört hatte, hinterließ auch seinen Trailer in schlechtem Zustand. Und Winter stand vor der Tür.
Der Trailer War Kein Guter Ort Zum Leben
Nachdem Sarah Lee an diesem Tag seine Pizza gebracht hatte, ging sie nach Hause und erzählte ihrer Mutter vom Inneren des Wohnwagens. Sie hatte entdeckt, dass der Trailer weder Strom noch Heizung oder Wasser hatte. Dennoch machte Lee das beste aus seiner Situation. Er konnte nicht kochen, also bestellte er eben Pizza. Doch Sarah wusste, dass er in Gefahr war, sollten die Temperaturen sinken oder ein weiterer Sturm ins Land ziehen.
„Ich dachte – wir müssen etwas tun. Wir können einen Menschen nicht so leben lassen", erklärte Angela USA Today.
Sie Lernten Lee Kennen
Seitdem sie von Lees Umständen wussten, war er stets in Angelas und Sarahs Gedanken. Auch wenn ihre Zeit als Krankenpflegerin vorüber war, war es dennoch Angelas Instinkt, Menschen zu helfen, die Hilfe brauchten.
Angela erzählte The Atlantic: „[Lee] lebte am Wochenende von den [Pizzen], da er dann kein Essen auf Rädern bekommen konnte." Doch sie merkte schnell, dass das Beschaffen von Essen nur eines seiner Probleme war. Ein Dach über dem Kopf und ausreichend Wärme mussten thematisiert werden. Und zwar schnell.
Angela Und Lee Wurden Freunde
Lee war ein netter, älterer Mann und Angela wollte alles tun, um ihm zu helfen. „Ich freute mich immer darauf, ihm seine Pizza zu bringen. Samstags war ich sein kleiner Sonnenschein, der ihn fragte, wie es ihm ging."
Sie stellte außerdem sicher, dass er alles hatte, was er brauchte. „Manchmal hielt ich am Supermarkt an und besorgte ihm eine Tasse Kaffee und einen Donut, bevor ich ihm seine Pizza lieferte.“
Angela Hatte Die Richtige Einstellung
Angelas mitfühlende Persönlichkeit hörte hier nicht auf. „Niemand kann so leben und in Ordnung sein. Man muss sich kümmern und tun, was getan werden muss", erzählte sie USA Today.
Als Angela eine GoFundMe-Seite für Lee ins Leben rief, ging sie wirklich über ihre Pflicht als Pizzabotin hinaus. Sie erzählte Lees Geschichte und bat um Hilfe. Auf der Seite zeigte sie auch ein Bild des verfallenen Wohnwagens und schrieb darunter: Nicht in unserer Gemeinde!! Sie drängte die Leute, ihr dabei zu helfen, ein neues Zuhause für den ins Alter gekommenen Nachbarn zu finden.
Auch Andere Wollten Helfen
Die GoFundMe Seite fasste Fuß und die Leute trugen sich zum Spenden ein. Obwohl sie mit einigen Spenden ihrer Gemeindemitglieder gerechnet hatte, erreichte die Seite auch großzügige Menschen weit außerhalb der Grenzen der Stadt in Minnesota.
„Wir haben sogar Spenden aus Australien erhalten", erzählte sie USA Today. Ihr Ziel von 35.000 US-Dollar wurde innerhalb von zwei Monaten fast erreicht. 765 Spender halfen dabei mit und es kam eine Stumme von 32.000 US-Dollar zusammen, um für Lee ein sicheres Zuhause zu finden.
Der Nächste Schritt
Mit den Spendengeldern war Angela bereit für den nächsten Schritt: Ein sicheres Zuhause für Lee zu finden. Nach kurzer Suche fand Angela einen Wohnwagen in der Gemeinde, der in gutem Zustand war und Lees Bedürfnisse decken würde.
Wieder halfen die großzügigen Nachbarn mit und spendeten Möbel, damit Lees neues Zuhause für den Umzug bereit war. Die Frau, die Lee gewöhnlich Pizza lieferte, brachte ihm nun ein neues Zuhause!
Das Beste Weihnachtsgeschenk
Angela vollendete sein neues Zuhause rechtzeitig vor Weihnachten. Da sie die Spenden innerhalb von zwei Monaten zusammengesammelt hatte, konnte Lee einziehen, bevor es kälter wurde und zu schneien begann.
Mit ihrer Tochter Sarah und den anderen Gemeindemitgliedern, die geholfen hatten, wartete sie nervös darauf, Lee mit seinem neuen Zuhause zu überraschen.
Er War Sprachlos
Wie man sich vorstellen kann, war Lee von der Großzügigkeit hin und weg. Nach einem der schwersten Jahre seines Lebens hatte Lee die Hilfe erhalten, die er brauchte, um wieder auf die Füße zu kommen.
Das neue Heim hatte nicht nur Strom, eine Heizung und Wasser – die Freiwilligen sorgten auch dafür, dass es sauber war und die Schränke voller Lebensmittel. Wie ein Zuhause eben. Sie hatten ihm sogar einen Weihnachtsbaum gebracht.
„Ich Hatte Dir Doch Versprochen, Dass Wir Dir Helfen Würden"
Nachdem sie Lee sein neues Haus präsentiert hatten, umarmte Sarah ihn. „Erinnerst du dich an den Anfang? Als ich dir versprach, dass wir dir helfen würden?", fragte sie ihn und kämpfte mit den Tränen.
Lee konnte seinen Augen nicht glauben und brauchte lange, um die richtigen Worte zu finden. „Es ist wundervoll“, sagte er. „Ich bin den Leuten hier so dankbar.“ Da er selbst keine Familie hatte, war die Gemeinde in Aktion getreten um ihm zu helfen und er war jedem einzelnen dankbar.
Tour Durchs Haus
Nachdem der erste Schock verdaut war und jeder Zeit hatte, seine Augen zu trocknen, war es an der Zeit, Lee sein neues Zuhause vorzuführen. Angela, Sarah und die Freiwilligen hatten die Schränke mit Lebensmitteln gefüllt und Lee hatte damit alles Notwendige um sich selbst zu versorgen, wenn Essen auf Rädern an den Wochenenden nicht zu ihm kommen konnte.
Der Trailer hatte sogar eine Waschmaschine, einen Trockner und eine Willkommensnachricht im Schlafzimmer, die besagte: „Freude, Hoffnung, Liebe, Frieden, Glaube."
Alle Halfen Gerne
Während Lee immer wieder seine Dankbar den neuen Freunden gegenüber ausdrückte, bestanden diese darauf, dass sie es gerne getan hatten. Mit Weihnachtsmützen auf dem Kopf versammelten sie sich im Wohnzimmer und Angela erklärte Lee, dass „jeder einzelne hier Spaß an der Aktion hatte."
Sie sagte weiter: „Das hier ist nicht nur für Lee. Es tat uns allen gut.“ Die Arbeit, die Angela und ihre Tochter Sarah in die Hilfsaktion gesteckt hatten, brachte die Gemeinde näher zusammen und Menschen aus aller Welt durften helfen.
Lee Ist Sicher In Seinem Neuen Zuhause
Als Lee sicher in seinem neuen Heim war, konnten Angela und Sarah ruhiger schlafen. Sie wussten, dass ihr freundlicher Stammkunde sicher durch den Winter kommen würde. Aber durch die Hilfsaktion wurden sie natürlich inspiriert, auch anderen zu helfen.
Als sie sahen, dass sie in ihrer Stellung als Pizzalieferantinnen Menschen helfen und einen Unterschied machen konnten, bekamen sie einen anderen Blick für die Bedürfnisse ihrer Kunden.
Angela Hilft Der Gemeinde Weiter
Natürlich ist Lee nicht der einzige Dominos-Kunde, dem Angela helfen wollte. Nach dem erfolgreichen Umzug begann sie über die anderen Menschen nachzudenken, die sie bei der Arbeit kennengelernt hatte.
„Die Tochter eines anderen Kunden war gerade wegen ihrer Morbus Crohn Erkrankung operiert worden. Sie war schwer krank und die Mutter hatte keinen Job", erzählte Angela The Atlantic. Wieder bat sie die GoFundMe Community darum, einem Mitglied ihrer Gemeinde zur Seite zu stehen.
Immer Bereit Zu Helfen
„Ich habe die GoFundMe Aktion für sie gestartet und wir haben genug Spenden erhalten, damit ihre Mutter sich im Moment keine Sorge darum machen muss, zur Arbeit zu gehen", erzählte Angela The Atlantic.
Sie fuhr fort: „[Lee] ging es wirklich eine ganze Weile nicht gut. Doch jetzt bestellt er keine Pizzen mehr, da er einen Herd, einen Kühlschrank und eine Mikrowelle hat.“ Jetzt, da er versorgt ist, kann Angela sich anderen Hilfsbedürftigen widmen.
Polizist Rettet Das Leben Eines Mädchens, Das Ihm Immer Gewunken Hat
Manche Freundschaften können wahrhaftig lebensverändernd sein. Diese Aussage traf nie mehr zu als bei der Freundschaft zwischen Klynn Scales und ihrem Lieblingspolizisten in Missouri. Als sie neun Jahre alt war, wartete Klynn jeden Tag auf ihn, während er seine Runde machte. Beide freuten sich immer auf den anderen – es war der Höhepunkt ihres Tages. Doch dann geschah etwas und Klynns Leben wäre – ohne ihren Freund – tragisch beendet worden. Was ist passiert? Wie wurde ihr Leben gerettet? Was geschah danach?
Ein Freundliches Hallo
Im Alter von neun Jahren fand Klynn Scales ihren ersten Helden: ein örtlicher Polizist, dessen Aufgabe es war, täglich eine Runde durch ihre Nachbarschaft zu drehen. Sie merkte sich die Zeit, zu der er stets an ihrem Haus vorbeikam, und wartete jeden Tag an ihrem Fenster auf ihn. Wenn er vorbeikam, winkte Klynn ihm aufgeregt zu.
Der Polizist genoss die freundliche Interaktion und winkte zurück. Jeden Tag tauschten die beiden ein Hallo aus und munterten sich so gegenseitig auf. Es gab einen Grund für die tägliche Patrouille in Klynns Nachbarschaft, denn sie hatte nicht gerade eine einfache Kindheit.
Das Leben Der Jungen Klynn Scales
Klynn Scales wuchs in Kansas City, Missouri auf. In den 90er Jahren, als sie ein kleines Mädchen war, half sie ihrer Mutter dabei, ihre zwei jüngeren Brüder zu versorgen. Für Außenstehende wirkte sie wie ein junges Mädchen mit einem normalen Leben.
Doch ihr Leben war alles andere als normal. Klynns Wohngegend war so gefährlich, dass sie sich jeden Tag darauf freute, den Polizisten an ihrem Haus vorbeifahren zu sehen. Das war Klynns Leben und sie fand einen Weg, es zu akzeptieren. Er war der Grund, dass sie die schwerste Zeit ihres Lebens überstand.
Klynn Zog Ihre Brüder Auf
Das Haus, in dem Klynn Scales mit ihren Brüdern und ihrer Mutter lebte, lag in einer Gegend, die voller Drogen und Gewalt war. Es war kein Ort für Kinder, aber für Klynn war es Realität.
Klynns Mutter war selten zuhause, was die Sache noch schlimmer machte. Sie arbeitete viel, damit die Familie ein Dach über dem Kopf hatte. Für Klynn bedeutete das, einen Großteil ihrer Kindheit damit zu verbringen, ihre Brüder aufzuziehen. Das forderte viel von einem Mädchen, das selbst noch nicht einmal das Teenager-Alter erreicht hatte.
Klynn Spielte Die Rolle Der Mutter
Als ältestes Kind in einem Haushalt mit abwesenden Eltern übernahm Klynn die Verantwortung für ihre Brüder. Sie wusste, dass sie essen mussten, also machte sie sich regelmäßig auf den Weg durch die unsichere Nachbarschaft zum Supermarkt. Ohne Geld, um für die notwendigen Dinge zu bezahlen, war Klynn gezwungen, zu stehlen, was sie zum Überleben brauchten.
Es bricht einem das Herz an das schwerere Leben von Klynn und ihren Brüdern zu denken. Kein Kind sollte ohne Kindheit aufwachsen – doch genau das war hier der Fall. Klynn für deren Wohlergehen zu tun. Auch wenn sie damit selbst ihre Gesundheit gefährdete.
Die Polizei Bemerkte Klynn
Aufgrund ihres Lebensstils dauert es nicht lange, bis die Polizei auf Klynn Scales aufmerksam wurde. Sie erkundigten sich über die, vom Glück verlassene, Familie. Vor allem ein Polizist machte sich besondere Sorgen.
Dieser Polizist fuhr schließlich täglich an ihrem Haus vorbei und wurde damit zu einem hellen Punkt in ihrem sonst dunklen Leben. Ihr Austausch wurde schließlich zur Regel und sie erwartete ihn stets sehnsüchtig. Dieser Polizist machte einen großen Unterschied in Klynns Leben. Er hatte keine Ahnung, dass er es früher oder später auch retten würde.
Der Polizist Schwor Klynn Seine Treue
Der anonyme Polizist fuhr nicht nur täglich an Klynns Haus vorbei um sicherzugehen, dass es ihr gut ging, sondern erklärte ihr auch, dass er sie beschützen würde. Klynn, mittlerweile erwachsen, sagte: „Wann immer ich mich in einer unangenehmen Situation befand, hörte ich seine Stimme in meinem Kopf und wusste, dass er für uns da war."
Diese Dedikation half Klynn durch die dunkelste Zeit ihres Lebens zu kommen. „Die Worte kamen in den schlimmsten Zeiten meiner Kindheit zu mir.“ Es dauerte nicht lange, bis er sein Versprechen tatsächlich einhielt und Klynn bewies, dass es noch immer Gutes auf dieser Welt gab.
Ein Täglicher Gruß Wird Zum Warnsignal
Die kleine Klynn Scales fühlte sich ihrem neuen Freund schnell verbunden. „Er war der einzige Mensch, dem ich als Kind vertraute." Sie liebte es, ihn jeden Tag zu begrüßen und er liebte es, zurückzuwinken. Als sie eines Tages nicht an ihrem Fenster war, wusste er, dass etwas nicht stimmte.
Ihr täglicher Gruß war zur Routine geworden und wenn man die Gegend betrachtetet, in der Klynn lebte, sowie die Verantwortung, die sie als ‚Mutter' hatte, dann war ihr Fehlen ein beunruhigendes Zeichen, dass etwas passiert war.
Der Polizist Näherte Sich Dem Haus
Vorsichtig näherte sich der Polizist dem Haus der Scales und ließ sich von seiner Intuition treiben. Was er vorfand, als er die Tür öffnete, was niederschmetternd. Die kleine Klynn lag auf dem Boden und hatte Probleme, zu atmen.
Der Polizist brachte Klynn zur Notaufnahme, wo er nichts weiter tun konnte als zu warten. Wir wissen heute, dass Klynn überlebt hat, aber der Polizist hatte keine Ahnung, wie es ihr gehen würde. Wir können uns nur ausmalen, wie schwer es für ihn gewesen sein muss, hilflos vor der Notaufnahme zu warten.
Klynn Wurde Als Gesund Entlassen
Das schnelle Eingreifen des Polizisten rettete Klynns Leben. Im Krankenhaus stellte man fest, dass sie unter schwerer Mangelernährung litt. Wenn er sie nicht rechtzeitig gefunden hätte, wäre sie womöglich nicht mehr am Leben.
Kurz nach dem Vorfall zog Klynn mit ihrer Familie nach Texas. Sie hatte nie die Gelegenheit, ihrem Lebensretter zu danken. Aber da es dafür nie zu spät ist, machte Klynn sich zwanzig Jahre später auf, um ihren anonymen Helden zu finden.
Klynn Bat Das Internet Um Hilfe
Zuerst stellte sie die Geschichte ins Internet, um so ihren Helden ausfindig zu machen. Sie wusste nicht, wer ihre Erfahrung lesen würde, aber sie blieb optimistisch. Dieser Optimismus zahlte sich aus, als sie den Kommentar von Jennifer Jones las.
Jones war bei der Kansas City Polizei angestellt und sah Klynns Geschichte. Sie erzählte Klynn, dass sie glaubte zu wissen, um wen es sich bei ihrem Helden handelte. Hatte ihre Suche nach der Wahrheit ein so einfaches Ende? Hatte sie bereits die Identität ihres Kindheitshelden gefunden?
Der Name Hinter Dem Gesicht
Im Jahr 2016 öffnete der Polizist Jeff Colvin eine E-Mail von Jennifer Jones. Sie schrieb über Klynn und die Geschichte, die sie online gesehen hatte. Sie erklärte, dass das kleine Mädchen, das damals in der Straße gewohnt hatte, die in der Nähe von Colvins Dienststelle lag, mittlerweile erwachsen war und ihren Schutzengel suchte.
Colvin erkannte die Geschichte sofort. Er wusste, wer Klynn war und war erleichtert zu hören, dass das kleine Mädchen, dessen Leben er damals gerettet hatte, erwachsen war. Jahre der Sorge und des Rätselns wurden durch Freude abgelöst.
Colvin War Begeistert
Genau wie Klynn Scales, die Jeff Colvin niemals vergessen hatte, war sie auch stets in seinen Gedanken geblieben. „Ich habe tatsächlich an sie gedacht und mich gefragt, was aus ihr geworden ist." Jetzt hat das Rätseln ein Ende.
Die Neuigkeiten waren für ihn unbeschreiblich. Er war so glücklich zu wissen, dass Klynn am Leben war. Ebenso berührte es ihn, dass sie sich an ihn erinnerte und versucht hatte, ihn zu finden. Nun fehlte nur noch eine Wiedervereinigung.
Wiedersehen Unter Tränen
Nach zwanzig Jahren der Unwissenheit, sahen sich Colvin und Klynn endlich wieder. Beide waren von ihren Emotionen überwältigt. Klynn begann sogar zu weinen, als sie ihren Kindheitshelden wiedersah. Sie gab zu, dass sie nie daran geglaubt hatte.
Auch Colvins Leben änderte sich durch das Wiedersehen. Er hatte während seiner Einsatzzeit viel mehr Scheitern als Erfolg verkraften müssen, sodass er die Leidenschaft für seinen Job verloren hatte. Das Wiedersehen mit Klynn entfachte ein Feuer in ihm.
Colvin Hat Die Leidenschaft Für Seinen Job Neu Entdeckt
Als Jeff Colvin Klynn nach zwanzig Jahren wiedersah, passierte etwas Wundervolles. Seine Leidenschaft für seinen Beruf kehrte zurück. Er sagte: „Meistens machen wir unseren Job ohne zu wissen, dass wir wahrhaftig geholfen haben. Ich habe mich sogar manchmal gefragt, ob dies der richtige Weg für mich ist."
Doch in diesem Moment wusste Colvin, dass er die richtige Berufswahl getroffen hatte. Und er erfuhr, dass seine Entscheidungen auch Klynns Entscheidungen beeinflusst hatten!
Klynns Job
Von ihrem Kindheitshelden inspiriert, hatte Klynn Scales sich bei der Polizeiakademie in Houston beworben. Seine Heldentaten hatten auch sie auf den Weg zur Polizistin gebracht. Wie er will sie einen positiven Einfluss auf die Menschen in ihrer Umgebung haben.
Doch die Überraschung war noch nicht zu Ende. Scales hatte von diesem Wiedersehen seit zwanzig Jahren geträumt. Colvin war mehr als nur ein Held und eine Karriereinspiration für sie – er war wie ein Ersatzvater für sie gewesen. Deshalb hatte sie noch eine Neuigkeit für ihn.
Klynn Ehrt Colvin
Sobald Klynn den Namen ihres Helden herausgefunden hatte, ließ sie ein Armband mit den Worten „Sgt. Jeff Colvin ‚A True Hero'" anfertigen, was so viel heißt wie „Jeff Colvin ‚Ein Wahrer Held‘“. Das Armband soll ihren Helden und Freund ehren und betonen, dass er ihr Schutzengel war.
Die Geschichte von Klynn und Colvin beweist, wieviel positive Macht Polizisten auf Gemeinden und einzelne Menschen haben können. Nicht nur Klynns Leben wurde von einem Polizisten verändert – das fand sie heraus, als ihre Geschichte zum viralen Hit wurde.
Klynns Geschichte Wird Zum Internet Hit
Die Polizei in Kansas City, Missouri weiß, dass es nichts Wichtigeres gibt, als mit der Gemeinde in Kontakt zu treten und teilte die Geschichte daher online. Sofort wurde sie zum Internet Hit und viele Menschen dazu inspiriert, ihre eigenen wundervollen Erfahrungen mit Polizisten zu teilen.
Es ist nicht überraschend, dass Colvin in mehreren Geschichten eine Rolle spielte, er hatte für viele bewegende Dinge getan. Er hatte außerdem nicht nur Klynns Leben gerettet und war ein wahrer Held von Kansas City.
Die Unterstützung War Unglaublich
Heutzutage werden Polizisten nicht immer mit Respekt behandelt. Doch die überragende Unterstützung, die Klynn und Colvin erreichte, war unglaublich. Ein Kommentar sagte: „Ich habe großen Respekt für alle Polizisten, auch wenn manche mehr verdienen als andere."
In diesem Fall verdient niemand mehr Respekt als Jeff Colvin, der so viel Zeit und Fürsorge in den Schutz von Klynn investiert hatte. Und Klynn hat es nun zu ihrer Aufgabe gemacht, das zurückzugeben.
Klynns Zukunft Ist Eine Reflektion Ihrer Vergangenheit
Wenn sie von ihren Zukunftsplänen spricht, richtet Klynn ihre Aufmerksamkeit immer auch auf die Vergangenheit. „Ich hoffe, dass auch ich eines Tages für jemanden ein Held sein kann oder einen positiven Einfluss auf jemanden haben kann, wie du [Colvin] ihn auf mich hattest." Ausgangspunkt dafür sollen ihre zwei eigenen Kinder sein.
Und mit ihrer neuen Karriere will sie ein noch größerer Held werden. Colvins Taten haben ihr gezeigt, dass es Licht im Dunkel gibt. Nun sieht sie es als ihre Aufgabe, das zurückzugeben und einer neuen Generation von verlorenen Seelen zu zeigen, dass es Hoffnung gibt.
